
Meine Liebe zur Natur und den Tieren
Ist man einmal einem Tier auf Augenhöhe nahe gekommen, will man dieses Gefühl immer wieder. Es ist wie ein Zauber, dem man immer wieder erliegt.

Schon von klein auf haben Tiere mich fasziniert und ich wollte herausfinden, wie sie ticken und wo genau der Hase langhoppelt.
Das Hoppeln beobachte ich seit über 15 Jahren sehr intensiv bei meinen eigenen Kaninchen, die bei mir ein Luxusleben in ihren eigenen 4 Wänden leben dürfen.
Vor einigen Jahren kam ich dann auf die Idee, der Familie persönliche Weihnachtskarten mit meinen Kaninchen als Motiv zu schenken. Schnell stellte ich fest, dass eine Handykamera meinen Ansprüchen nicht gerecht wurde und lieh mir eine Spiegelreflexkamera.
Doch auch hier fand ich heraus, dass meine Fotos von den Kaninchen nicht annähernd meiner Vorstellung entsprachen. Mein Ehrgeiz war gepackt: Ich kaufte mir meine erste eigene Spiegelreflexkamera (eine Canon 7D) und fotografiere seit dem fast täglich meine Kaninchen. So sammelte ich meine ersten Erfahrungen in der Tierfotografie.

Anfangs brachte ich mir alles selbst bei. Je sicherer ich bei der Wahl der Einstellungen mit meiner Spiegelreflexkamera wurde, desto stärker merkte ich, dass es mir nicht mehr reichte, im Haus oder im Garten zu fotografieren. Der Wunsch, wilde Tiere vor die Kamera zu bekommen, wurde immer größer.
Also setzte ich mir mein erstes Ziel: Einen Feldhasen in freier Wildbahn fotografieren. Von diesem Moment an verbrachte ich immer öfter meine Freizeit in der Natur – mit Kamera. So entstanden meine ersten Wildlife-Fotos.
Jahre später besuchte ich einen Fotokurs bei Tanja Brandt und lernte viel über den Umgang mit der Kamera. Während meiner Fototouren begriff ich eines rasch: Technik und Grundwissen allein macht noch kein gutes Foto aus.
Vielmehr braucht man Verständnis und Respekt den Tieren gegenüber. Nur so kann man Einblicke in ihr Leben bekommen, sie widerspiegeln, festhalten und vermitteln. Mit meinen Bildern möchte ich meine Erfahrungen von dieser Nähe zu den Wildtieren und die Faszination zur Wildtierfotografie weitergeben.
Was gibt es sonst noch zu erzählen über mich? Seit gut zweieinhalb Jahren lerne ich reiten – nicht auf irgendeinem Pferd, sondern auf Shayenne, einer blauäugigen Scheckstute, die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat. Kennengelernt habe ich sie während eines Fotoshootings, und aus Bildern wurde Wirklichkeit: Ich habe mir meinen Kindheitswunsch erfüllt und angefangen, aus Shayenne reiten zu lernen. Gar nicht so einfach als Erwachsene, aber genau deswegen umso wertvoller. Mittlerweile habe wir schon einige wilde Ausritte hinter uns. Ich hab sogar eine Reitbeteiligung für sie, was mich unglaublich glücklich macht.
Neben meiner Leidenschaft für Wildtiere und Fotografie gebe ich inzwischen auch selbst Fotocoachings weiter. Die Kamera hat mich an viele besondere Orte gebracht: eine knappe Woche unter Polarfüchsen, ins eiskalte Wasser für den Tauchschein bei 3 Grad Wassertemperatur, später zu Walhaien und Mantarochen auf den Malediven – und dieses Jahr sogar ganz nah zu Braunbären. Auch habe ich meine „eigene“ Dachsfamilie, welche ich seit einigen Jahren ab den ersten, längeren und wärmeren Tagen besuche. Jedes Jahr aufs Neue verbringe ich viele Wochen bei ihnen.
In den letzten Jahren habe ich auch unglaublich viel über die Tiere selbst gelernt: Spuren lesen, ihr Verhalten verstehen, wie man sich ihnen nähert, ohne sie zu stören, bestmögliche Tarnung – alles Dinge und Erfahrungen, die man selbst erleben muss, um sie zu verstehen. Jedes Bild, jede Begegnung hat mich ein Stück weitergebracht – und es macht mir nach wie vor riesigen Spaß, diese Momente mit anderen zu teilen.

